ALLES Beziehung – Unsere Forschungslabore mit Kindern

pulk fiktion hat die Begegnung mit Kindern und Jugendlichen von Anfang an fest in die eigene künstlerische Arbeitsweise implementiert und in den letzten Jahren vielfache kunstvermittelnde Workshops und Formate angeboten. Seit 2020 beschäftigt sich pulk fiktion nun vermehrt mit nachhaltiger Beziehungsarbeit als freie Theatergruppe ohne Haus.
In diesem Prozess fragen wir uns: An wen richtet sich unsere Kunst? Was ist für das Publikum relevant und wird gebraucht? Wie erreichen wir die Zielgruppe jenseits von Multiplikator*innen? Wie können wir unser Publikum über Produktionsprozesse hinaus kennenlernen und einen Austausch halten? Und wer sind wir, mit unseren Perspektiven und Bedürfnissen, in diesem Verhältnis? Wie entsteht daraus ein Verhältnis zwischen pulk fiktion, Kunst und jungen Menschen?

Es sind zahlreiche Austauschformate, Mentor*innenbeziehungen, Recherchen und Begegnungen entstanden, die wir hier präsentieren und laufend aktualisieren wollen:

  • In einer beständigen Schulpartnerschaft mit der Aktiven Schule Köln geht Burak Şengüler, fester Teil des pulks, wöchentlich in die Schule und bietet ein offenes Performance-Labor an.
  • Mit HALLEpulk haben wir im Sommer 2022 für drei Wochen eine leerstehende Halle der Kita AMARES Fühlingen in Köln besetzt. Mit dabei waren Kinder und Jugendliche aus Kooperationsschulen und alle anderen Menschen, die Lust und Zeit hatten, dabei zu sein!
  • Mit RALLYEpulk haben wir eingeladen, einen Begegnungsort zu gestalten. Dabei haben die jungen Menschen selbst den Anlass, die Gesprächsthemen und das Grundinteresse an einen Begegungsort diskutiert und festgelegt.
  • pulk fiktion ging mit dem 8 Jahrgang Darstellen und Gestalten Kurs der Heinrich-Böll- Gesamtschule Chorweiler auf KLASSENFAHRTpulk. In drei Tagen wurde zusammen eine Reise gemacht und gleichzeitig eine Klassenfahrt künstlerisch performet. Ein Austausch über uns und über Theater jenseits klassischer Workshops.
  • Klausurtagungen des pulks haben durchgehend zu den aktuellen Arbeitsprozessen, Fragen an Kunst und Begegnung und auch für den Austausch mit anderen freischaffenden Künstler*innen ohne Haus stattgefunden und werden noch stattfinden. Mentor*innen für den Prozess sind Jane Eschment, Drama Contral Bochum, etc.

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (im Programm NEUSTART KULTUR, Programmlinie Junges Publikum); NRW-Landesbüro Freie Darstellende Künste Mentoring Förderung